Ohms Tierleben - Der Energiespeicher

09.05.2016 12:23 von Sabine Driehaus

Karikatur: Gerd Hündorf

Der Energiespeicher ist ein ausgesprochener Nesthocker. Nach mehrjähriger Aufzucht und Hege in Laboren namhafter deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen verlässt er seine Kinderstube nur sehr zögerlich. Der sonnen- und windhungrige Gesell hat keine natürlichen Feinde, wird aber oft schon während der Brut- und Setzzeit bejagt, denn der kleine Bursche dezimiert regelmäßig die Erträge der Kohle- und Atombauern, womit er aus Sicht dieser Züchter großer fossiler und nuklearer Nutztiere natürlich zum Fressfeind wird. Eine gängige Methode, den Bestand des Energiespeichers zu kontrollieren ist es, ihm mit Hilfe der EEG-Umlage und anderen Belastungen die Lebensgrundlage zu entziehen.

Immer wieder werden neue, noch unbekannte Arten dieses (Öko-) Systemschmarotzers entdeckt.

Da aber Nachrichten dieser Art die Bevölkerung verunsichern könnten, verharmlosen Politik und Medien die drohende Gefahr einer schleichenden Verdrängung der alteingesessenen Fauna mit der Negierung seiner Existenz:

„Wir haben keine Speicher!“ wird da mit dem gleichen Selbstbewusstsein verkündet wie „Unsere Atomkraftwerke sind absolut sicher!“

Ein sträflicher Leichtsinn. „PowerToGas“ nistet sich in der Automobilindustrie ein, ein Kalkumwandler sabotiert die fossile Wärmeerzeugung, „Power-Paste“ bedroht die gute, alte Batterie und „Gravity-Power“ gar bedient sich vorauseilend des Betons noch nicht einmal abgerissener Atomkraftwerke.

Der Siegeszug dieser äußerst erfolgreichen Linie der Evolution ist kaum aufzuhalten - da hilft nur radioaktive Strahlung.

 

Mehr Auskünfte zum Energiespeicher erteilt der „Energie-Speicher“ des Vereins „Saubere Energie für Bissendorf“ unter info@sefb-ev.de

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